Während einem Urlaub in den Bergen lernen sich ein Vater und sein Sohn besser kennen. Im Schutz der felsigen Landschaft glaubt Michael, dass er und sein Sohn vor der Aussenwelt geschützt sind, die durch Umweltzerstörung und Wirtschaftskrisen zusammenzubrechen droht.
„Das Drama um eine auf die Probe gestellte Vater-Sohn-Beziehung lebt von der guten Darstellerwahl und imposanten Schauplätzen in einer rauen, unromantischen Bergwelt. Die aufkeimenden Probleme zwischen den Ausflüglern erschienen ehrlich und unkompliziert. Sie entdecken generationsspezifische Wahrnehmungen und die Notwendigkeit, das eigene Leben selbstbestimmt zu gestalten.“ — Filmdienst.de
„Leon Schwitter verzichtet [...] darauf, grosse Thesen aufzustellen oder seine Figuren in langen Dialogen über die Welt sprechen zu lassen. Die zweite Hälfte kommt dann fast ganz ohne Dialoge aus – ein ästhetisches Risiko, das nicht viele Schweizer Filmemacher:innen eingehen, weil die Anforderungen an Bildsprache und Schauspieler:innen eher hoch sind. Peter Hottinger und Dorian Heiniger werden dem durchaus gerecht, während die Bilder von Robin Angst die erst neblige, dann schneeverhangene Szenerie zwischen Klaustrophobie und Geborgenheit schweben lassen.“ — Dominic Schmid - WOZ - Die Wochenzeitung
„Im Langfilm-Debüt der jungen Schweizer Regie-Stimme Leon Schwitter wird keine Lawine ausgelöst, kein Bergsturz verursacht, kein Waldbrand gelegt; das Grauen schleicht sich wie die mit jedem Tag früher eintretende Dämmerung in die Bergidylle.“ — Tom von Arx - OutNow
„Leon Schwitter gelingt in seinem Langspielfilmdebüt ein brillant und langsam erzähltes Prepperdrama, das von der Einsamkeit des Ortes lebt, aber auch von den beiden eindrücklich agierenden Darstellern, Dorian Heiniger und Peter Hottinger.“ — Jürgen Bürgin - avisualzine.com
„Ein geheimnisvoller, schleichend unbehaglicher Film.“ **Sarah Stutte - Cineman **✯✯✯✯
„Filme waren schon immer von den gesellschaftlichen Realitäten und Debaten geprägt, in denen sie entstanden. Für mich sind menschliche Themen und Geschichten automatisch politisch. Unsere Welt ist heute so, weil sie durch menschliche Entscheidungen und Machtverhältnise so geformt wurde, sprich jedes Bild eines Menschen erzählt etwas über den sozialen und politischen Kontext mit. Einen unpolitischen Film über Menschen zu machen ist dementsprechend unmöglich.“ — Leon Schwitter im Interview mit Emma Isolini - Imagique
„Der Film dekonstruiert Vorstellungen von Männlichkeit und Schweizer Mythen.“ — Gregor Schenker - Tages-Anzeiger
„«Réduit» ist mitten in der Pandemie gedreht worden und fängt die Weltuntergangsstimmung der Zeit perfekt ein. In einer Welt, die seither nicht weniger verrückt geworden ist, hat der Film auch eine universellere Note. Inhalt und Form halten gekonnt die Balance und zeigen einmal mehr, dass eine neue Generation Schweizer Filmemacher:innen dabei ist, einen unaufgeregt-achtsamen Stil zu entwickeln. «Dene wos guet geit», «Foudre» oder jüngst «Füür brännt» [...] lassen grüssen.“ — Michael Kuratli - Filmbulletin
„«Réduit» soll auch ein Seitenhieb an die Schweizer Mythologie sein, dass wir das Gefühl haben, uns in den Bergen verstecken zu können und dass uns diese Berge beschützen sollen.“ — Der Freiämter
„Schwitters «Réduit» ist ein sprödes winterliches Kammerspiel, in dem Abhängigkeiten wechseln und der Sohn seine Freiheit gewinnt. Der Rückzug wird zur Öffnung.“ — Textatur ✯✯✯✯✯
„Leon Schwitter malt in seinem Spielfilmerstling «Réduit» eine beklemmend wortkarge Nichtannäherung, die final ebenso überstürzt und einseitig wieder abgebrochen wird, wie sie ihren Anfang nimmt.“ — Thierry Frochaux - P.S. Zeitung